Business Plan – Jeder Anfang ist schwer
Viele kennen das. Im Kopf ist die eigene (Geschäfts-) Idee und die individuelle Ausgestaltung ganz eindeutig und klar, trotzdem verursacht es häufig extreme Schwierigkeiten das ganze “zu Papier zu bringen.”
Um bei den Sprichwörtern zu bleiben: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt.
In diesem Zusammenhang wird dann schnell nach kostenlosen Businessplan vorlagen gegoogelt auf der Suche nach Abhilfe für das jeweilige Unterfangen.
Das ist per se auch nicht verkehrt. Das positive an Vorlagen ist das der jeweilige Nutzer:in versteht, wie der Businessplan strukturell aufgebaut ist und welche Informationen in den jeweiligen Kapitel zu stehen haben.
Aufbau und Struktur eines Business Plan
Die grundsätzliche Struktur eines Businessplan ist in der Regel immer gleich und sieht ungefähr wie folgt aus (Unterschiede bezüglich Reihenfolge und ggf. weiterer Subkapitel sind normal).
Dem Deckblatt und Inhaltsverzeichnis folgen:
- Abstract (Unternehmensdetails in der Übersicht)
- Zusammenfassung (auch genannt Executive Summary)
- Unternehmens- und Servicebeschreibung
- Rechtsform
- Betriebssitz
- Zielgruppe
- Markt und Marktumfeld
- Wettbewerb / Konkurrenz
- Marketing
- Organisation & Personal
- Qualifikation
- Stärken und Schwächen + Chancen & Risiken (SWOT – ANALYSE)
- Gründungskosten und Kapitalbedarf
- Umsatz- und Kostenplanung
- Rentabilitäts- und Liquiditätplanung
Die jeweiligen Kapitel mit den richtigen Inhalten füllen
Hat man einmal den Aufbau und die Struktur des Businessplans verstanden geht es nun daran die jeweiligen Kapitel mit Leben zu füllen. Dazu ist es nicht verkehrt zu wissen, was in den jeweiligen Abschnitten ungefähr zu stehen hat. Eine gute Orientierung ist hierbei die Businessplan Vorlage oder aber auch ein alter Businessplan von dritter Seite, der euch in die Hände fällt.
Vorsicht bei Copy & Paste: Die Versuchung ist natürlich groß an vielen Stellen einfach gewisse Textpassagen zu übernehmen. Das kann jedoch schnell nach hinten losgehen gerade auch weil einige Kapitel sehr individuelle und branchenspezifische Informationen umfassen. Wie soll euer internes Marketing aussehen? Wie sieht das Marktumfeld aus eurer jeweiligen Branche? Was bringt ihr als Gründer:in für Erfahrungen und Kenntnisse mit.
Hier gilt es also darum sich ein bisschen Gedanken zu machen und das ganze dann schön ausformuliert niederzuschreiben
Der Finanzteil – das Herzstück von jedem Businessplan
Für die Bewilligung des Gründungszuschusses ist es ganz entscheiden, dass ihr es schafft aufzuzeigen, dass euer geplantes Unternehmen nach spätestens 6 Monaten tragfähig ist. Tragfähig bedeutet, dass es genug Gewinne erwirtschaften kann, dass es ohne Fremdmittel langfristig am Markt überleben kann – ihr als Inhaber eingeschlossen.
Somit liegt der Fokus bei der Erstellung des Finanzplans darauf klar und eindeutig aufzuzeigen wie:
- Sich die Umsätze und betrieblichen Kosten zusammensetzen
- Welche Einkünfte und Ausgaben auf privater Ebene zu erwarten sind
- Wie all diese Positionen sich auf Monatsebene für den Zeitraum von drei Jahren entwickeln
Sinnvoll an dieser Stelle ist es, den Finanzplan als Teil des Businessplans zu integrieren und nicht seperat als Tabelle mitzuschicken (Philisophie an dieser Stelle: Nicht den/die Entscheider frustieren mit einer unordentlichen Bewerbungsmappe für den GZ)
Wir empfehlen euch, wenn ihr Schwierigkeiten habt bei der Erstellung des Business – und Finanzplans, mit einem Businessplanexperten zusammenzuarbeiten. Das erhöht eure Chance auf eine Bewilligung des GZ gewaltig, des gerade im Zahlenwerk werden häufig die falschen Angaben gemacht die leicht zu einer Ablehnung führen.
Im Rahmen von einem vom Amt bezahlten Existenzgründercoaching haben wir genug Zeit, euch beim Thema Business – und Finanzplan sowie allen weiteren Unterlagen und Aufgaben zum Erlangen des Gründungszuschusses zu helfen.